Der Fastenhof

Sitzmöglichkeiten auf dem Kossätenhof der Familie Behm

Unser Fastenhof ist der ideale Ort für Ihren Fastenurlaub. Es ist ein liebevoll restaurierter, historischer Kossätenhof im idyllisch gelegenen Luftkurort Flecken Zechlin. Gelegen am südlichen Rand der Mecklenburgischen Seenplatte befinden wir uns in einer einzigartigen Wald- und Seenlandschaft. Unsere eiszeitlich entstandenen Klarwasserseen im Ruppiner Seenland gehören zu den klarsten Seen Deutschlands.

Im Dorf befindet sich unser Fastenhof direkt an der Kirche und etwa 100 m vom Schwarzen See entfernt, der durch einen Kanal mit dem Großen Zechliner See verbunden ist. Hier tauschen wir unser Wissen und unsere Erfahrung mit den Teilnehmern unserer Fastenkurse aus. In unserem neuen Bio-Gästehaus haben wir auch Elemente der Feng Shui Lehre mit einfließen lassen, wodurch ein besonderer Wohlfühlfaktor in den neun Zimmern spürbar ist.

Geschichte

Der idyllisch gelegene Ort Flecken Zechlin mit seiner ländlichen Atmosphäre ist einer der ältesten Erholungsorte der Mark Brandenburg. Der Name Zechlin (Szichalyn) stammt wahrscheinlich aus dem Slawischen und bedeutet „Ort an zwei Seen“. Der Zusatz Flecken bezeichnete in historischer Zeit ein größeres Dorf mit einzelnen städtischen Rechten, so z.B. dem Marktrecht.

Bank in der Nähe des Fastenhofs mit Blick auf See

Unser denkmalgeschützter Kossätenhof entstand etwa um 1890 und fügt sich harmonisch in den 800 Jahre alten Ortskern ein. Heute ist in den alten Hof neues Leben eingezogen.

Test

Was sind Kossäten?

Kossäten lebten in den märkischen Dörfern neben den freien Hufenbauern (Hufe war der Anteil der einzelnen Bauernfamilie an der Gemeindeflur). Die Kossäten waren zum Teil slawischer Abkunft und besaßen nur kleine Höfe mit etwas Gartenland, wenig Vieh und höchstens einem Pferd. Manchmal hatten sie auch einen kleinen Anteil an den Beiländern, aber kein Anrecht an der Allmende (Gemeindeflur, Weide und Wald). Sie waren Kleinbauern und meist zusätzlich als Landarbeiter tätig oder auch als Dorfhandwerker (Krüger, Hufschmied, Hirt), weil der Ertrag als Bauer allein nicht für den Lebensunterhalt ausreichte. Diese mittelalterlichen Kleinbauern mussten entsprechend ihrer geringen Wirtschaftskraft nur geringe Abgaben leisten, beispielsweise etwas Geld und ein Huhn. Heute würde man die Kossäten wahrscheinlich als „Nebenerwerbslandwirte“ bezeichnen.

Fastenhof - Historischer Kossätenhof

Neuanfang

Schon lange war es unser Traum, irgendwann einmal von der Stadt aufs Land zu ziehen. Wir, das sind Susanne und Marc Behm. Nach längerer Suche wurden wir im August 1999 schließlich Besitzer des unter Denkmalschutz stehenden Kossätenhofes mit Wohngebäude, Scheune und drei Nebengebäuden (Stallungen). Im Laufe der Jahre entstanden im Haupthaus drei Ferienwohnungen. Später wurde der ehemalige Kuhstall umgebaut zu einer Heuherberge, das ehemalige Hühnerhaus wurde unser Seminarhaus und die große Scheune wurde zu einer Yogascheune umfunktioniert. In der ehemaligen Waschküche entstanden ein kleiner Hofladen, eine Lehrküche und noch ein Appartement für Gäste. Das Taubenhaus wurde zum Saunahaus …

Fastenhof - Bauerngarten

Im Jahr 2016 erwarben wir noch ein seit einigen Jahren leer stehendes Haus bei uns schräg gegenüber in der Schulstraße, um es zu einem Gästehaus umzubauen. Hier sind inzwischen neun behagliche Zimmer entstanden, die als Einzel- oder Doppelzimmer genutzt werden können. Seit dem Jahreswechsel 2018/19 können nun alle unsere Gäste in den speziell für Fastende konzipierten Zimmern des Fastenhofes untergebracht werden.

Nachhaltigkeit

Auf dem Fastenhof haushalten wir achtsam und im Einklang mit der Natur. Mit unserem Energiekonzept möchten wir einen nachhaltigen Umgang mit unserer Natur unterstützen. Wir verzichten bewusst auf Papierhandtücher im Sanitärbereich. Eine thermische Solaranlage erwärmt das Wasser und entlastet unsere umweltfreundliche Pelletheizung. Sonnenenergie verwerten wir auch in unserer Photovoltaik-Anlage, mit der wir auch unsere Wärmepumpe betreiben. Der dort produzierte saubere Strom wird selbst genutzt und Überschüsse werden ins Netz eingespeist. Wird zusätzlich Strom benötigt, beziehen wir diesen über „Naturstrom“.

Luftansicht des Fastenhofs

Bei der Auswahl unserer Hofladen-Produkte achten wir besonders auf regionale Herkunft, möglichst aus der unmittelbaren Umgebung. Dabei benutzen wir unseren „gesunden Menschenverstand“. So ist für uns z.B. der Honig von unserem einheimischen Imker Dieter Hoppe aus Flecken Zechlin wertvoller als ein Bio-Honig aus Südamerika. Wir kennen den Imker, wissen, wie er mit seinen Bienenvölkern umgeht, und weite Transportwege entfallen.

Fastenhof - Angerichtete Melone und Orange auf einem Teller

Auf Verpackungen wird bei uns, wo immer möglich, verzichtet. Wenn doch einmal welche notwendig sind, z.B. in unserem Hofladen oder beim Packen unserer Biokisten, verwenden wir umweltfreundliches und kompostierbares Material. Bei der Auswahl unserer Reinigungsmittel achten wir darauf, dass sie biologisch abbaubar sind und die Umwelt möglichst wenig belasten.

Wir legen Wert darauf, uns ständig weiterzuentwickeln und zu verbessern, denn der Mensch lernt bekanntlich nie aus und wir sind ja nicht perfekt und fehlerlos. Dabei sind die Ideen unserer Gäste und deren konstruktive Kritik unsere beste Motivation.